Jonas Heidendal (21)

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Jonas Heidendal (21)

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“Wenn ich bei mir aus dem Fenster meiner Studentenwohnung hier am Warmonderhof schaue, kann ich gleich sehen, was alles auf dem Feld passiert. Wenn was los ist, springe ich auf meinem Fahrrad und radle hin. Denn ich möchte in der Praxis lernen und mir macht es Spaß, dabei zu sein. Das ist das Einzigartige vom Wohnen, Arbeiten und Lernen an einem Ort. Das gibt es in keiner anderen landwirtschaftlichen Berufsschule.”

„Ich habe mich für Ackerbau entschieden, mit Milchviehhaltung an den Wochenenden“

Jonas Heidendal (21) ist zum Zeitpunkt des Gesprächs im dritten Lehrjahr und hat sich für die Fachrichtung Ackerbau entschieden.

“Heute bin ich am Striegeln in den Kartoffeldämmen, um kleine Unkrautpflänzchen zu entfernen. Ich genieße die Sonne während ich ein paar Stunden Traktor fahre. Als ich mit der Ausbildung angefangen habe, wollte ich mich eigentlich in der Milchviehhaltung spezialisieren. Das gefällt mir immer noch. Aber mir wurde erzählt, dass die Kombination Milchviehhaltung und Wohnen am Warmonderhof ziemlich intensiv ist. Dass ich das mit dem Melken so früh am Morgen vielleicht nicht schaffen würde. Deswegen habe ich mich für den Ackerbau entschieden und melke ich ab und zu am Wochenende und helfe beim Silo machen. Mein Halbjahrespraktikum im zweiten Jahr habe ich auf einem Gemischtbetrieb gemacht, mit Milchschafen, Milchkühen und Ackerbau. Da habe ich also auch in beiden Betriebszweigen gearbeitet.

Ich wollte sehr gerne aus dem Elternhaus ausziehen

Das Wohnen hier macht wahnsinnig viel Spaß. Man lernt seine Mitauszubildenden viel besser kennen als wenn man sich nur im Klassenzimmer sieht. Hier ist man auch mit den anderen Auszubildenden zusammen, wenn man zu Hause ist, wenn man arbeitet, wenn man ein Feierabendbier trinkt. Ich habe drei Schwestern, deswegen war ich das Zusammenleben mit mehreren Leuten schon gewohnt. Das war für mich keine große Veränderung. Ich mag diese Geselligkeit. Und mir gefällt es, nicht länger bei meinen Eltern zu wohnen. Das habe ich wirklich gebraucht. Ich wollte sehr gerne selbstständig wohnen.

Mein Vater und meine Mutter haben beide die Warmonderhof-Ausbildung absolviert. Vor fünfundzwanzig Jahren haben sie sich hier kennengelernt. In unseren Ferien sind wir mit der Familie immer zu Freunden mit einem Milchviehbetrieb gegangen. Als kleiner Bub habe ich da dann mitgeholfen beim Kühe holen und beim Silo und Heu machen. Meine Schwester hat auch die Warmonderhof-Ausbildung gemacht, also zu einem Tag der offenen Tür musste ich schon mal nicht hin. Ich hatte schon öfters bei ihr übernachtet, ich kannte mich aus hier.

Am liebsten ein Gemischtbetrieb

Für die Zukunft habe ich schon ein paar wilde Pläne. Eine Idee wäre, zusammen mit einem Freund in der Schweiz auf eine Alm zu gehen. Von Mai bis Oktober, nach unserer Diplomierung. Eine andere Idee wäre, auf einem Gemischtbetrieb anzuheuern, am liebsten weit weg. Vielleicht in Kanada. Oder auch in Europa, in Deutschland vielleicht. Am Anfang würde ich mich gerne anstellen lassen, aber es würde mir Spaß machen, mich später als Landwirt selbstständig zu machen. Am liebsten mit einem Gemischtbetrieb. Alleine ist das eine schwierige Sache, dann kommt es darauf an, geeignete Kollegen zu finden und zusammenzuarbeiten.”

Der Warmonderhof hat monatliche Tage der offenen Tür. Interessieren Sie sich für die Möglichkeiten, die Sie an unserer Schule haben? Werfen Sie bitte einen Blick in unsere Agenda für den nächsten Tag der offenen Tür.