Nadia Tofani (24)
“Ich wollte die Ausbildung am Warmonderhof machen, weil ich wissen wollte von woher mein Essen kommt, was eine Kuh erlebt, damit sie Milch produziert. Eigentlich wollte ich zum Warmonderhof um näher zur Quelle zu gelangen; um etwas ganz Wichtiges im Leben zu lernen. Ich hatte nicht unbedingt das starke Bestreben, Landwirtin zu werden.”
„Die Landwirtschaft zeigt mir, wie das Leben zusammenhängt“
Nadia Tofani (24) ist zur Zeit des Gesprächs im dritten Lehrjahr der Warmonderhof-Ausbildung. Sie macht die Ausbildung zur ausgebildeten Mitarbeiterin biodynamische Landwirtschaft.
“Das Wichtigste was ich hier am Warmonderhof gelernt habe, ist dass es sich hier nicht ausschließlich um eine landwirtschaftliche Ausbildung handelt, sondern auch wirklich um eine Lebensschule. Ich habe sehr viel über mich gelernt, und viel mehr Selbstvertrauen gewonnen. Was wir hier lernen, deckt sich mit anderen Bereichen im Leben. Für mich ist die Landwirtschaft ein Weg, um zu verstehen, wie das Leben funktioniert. Das ist meine Vision. In drei Wochen ist meine Diplomierung. Eine Essenz vom Warmonderhof werde ich für immer in meinem Leben mittragen.
So, wie es aussieht, habe ich schon eine Anstellung
So, wie es aussieht, habe ich schon eine Anstellung gefunden auf einem Hof mit einer Kombination aus Milchviehhaltung, Großküche, Hofladen und Gemüsebau. Auf dem Hof wird gerade eine neue Aktivität entwickelt, wo ich gefragt bin. Ich werde die Mahlzeiten vorbereiten und kochen, und währenddessen erzähle ich Geschichten über das Essen und die Landwirtschaft, und lasse die Gäste probieren. Menschen sind auf der Suche nach Erlebnissen. Wenn die Kunden zum Laden kommen, drehen sie auch immer eine Runde über den Garten und bei den Schweinen vorbei.
Mein Selbstvertrauen hat sich hier rasant entwickelt
Hier am Warmonderhof habe ich gelernt, vor Gruppen zu sprechen und Präsentationen abzuhalten. Ich bin selbstsicherer geworden und mein Selbstvertrauen hat sich hier rasant entwickelt. In der Warmonderhof-Ausbildung lernt man Alles: von technischen Fähigkeiten bis zum Kochen, Alles rund um den Anbau bis zum Melken von Kühen. Ich habe hier entdeckt, wie sehr ich Kochen mag. Mit einer landwirtschaftlichen Ausbildung macht das noch mehr Spaß, weil man dann versteht, woher das Essen kommt und wie es zustande gekommen ist. In der Küche experimentiere ich gerne mit dem, was es gerade so gibt. Vor Kürzem habe ich noch einen Eintopf mit Jackfruit und Paprika in Tacos gemacht. Sehr schmackhaft!
Hier habe ich gelernt durchzuhalten
Einer der wichtigsten Sachen, die ich vom Warmonderhof mitnehme, ist die Fähigkeit, durchzuhalten. Eine Fähigkeit die man hier regelmäßig braucht! Man kann nicht das Melken mal auslassen, oder mit dem Ernten warten obwohl man weiß, dass es bald regnen wird. Weil es dann nichts mehr zum Ernten gibt, und das, obwohl es das Einkommen ist, das da auf dem Acker steht…
Der Eine kommt aus der Stadt, der Andere von einem Hof
Das Wohnen am Warmonderhof ist sehr intensiv. Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, fand ich es fantastisch. Der eine Auszubildende kommt aus der Stadt, die Andere vom Dorf oder aus einer Bauernfamilie. Die Diversität unter den Leuten ist sehr groß. Man lernt wirklich jeden und jede zu akzeptieren wie sie sind, und nach einer Weile fühlen sich die Kommilitonen wie Familie an. Wenn es eine Ausbildung gäbe, die ich Menschen empfehlen müsste, wäre es diese. Oder wenn ich mich selbst noch einmal für eine Ausbildung entscheiden müsste: ich würde gleich wieder anfangen!”
Der Warmonderhof hat monatliche Tage der offenen Tür. Interessieren Sie sich für die Möglichkeiten, die Sie an unserer Schule haben? Werfen Sie bitte einen Blick in unsere Agenda für den nächsten Tag der offenen Tür.